Im Bachelorstudium Kulturwissenschaften an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz werden Studieninhalte aus den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sinnvoll miteinander verknüpft. Entgegen dem Trend immer mehr Spezialisten auszubilden, wird in dieser Studienrichtung darauf wertgelegt Studenten heranzubilden, die sich nicht im Detail verlieren sondern umfassend informiert sind und in größeren, generalistischen Zusammenhängen denken.
Gerade der Anspruch der JKU Generalisten ausbilden zu wollen, machte das Studium für mich so spannend und interessant. Hauptsächlich beschäftigt sich das Studium mit den unterschiedlichen Weltbildern von verschiedenen Epochen und Kulturen. Die Erkenntnisse, die daraus gewonnen werden, helfen dabei, die Abläufe und Zusammenhänge unserer Zeit besser verstehen zu können. Mich unterstützt das Studium der Kulturwissenschaften an der JKU in meinem faustischen Streben zu ergründen, was die Welt im Innersten zusammenhält (frei nach Goethes Faust).
Wie Sie wahrscheinlich schon vermutet haben, ist das Studium „Kulturwissenschaften“ nicht unmittelbar mit einem Brotberuf verbunden, so wie es etwa ein Lehramtsstudium oder ein Technikstudium viel eher sind. Welche Berufsaussichten sich aus einem Kulturwissenschaftsstudium ergeben, hängt sehr stark davon ab, welchen Studienschwerpunkt und welche Spezialisierung gewählt werden. So kann man zwischen den Kernfächern Geschichte, Literaturwissenschaften und Philosophie wählen, welche alle an der Fernuniversität Hagen absolviert werden müssen. Zudem kann man sich auf „Sprache und Kultur“, „Management und Kultur“ oder „Interdisziplinäre Kulturwissenschaften“ spezialisieren.
Einmalig ist wohl der Umstand, dass man sich nicht nur an der JKU seine Lehrveranstaltungen relativ frei aussuchen kann, sondern auch Kurse an der Linzer Kunstuni und an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität, ebenfalls in Linz beheimatet, belegen kann.
Jeder Student der JKU kann zudem auch Lehrveranstaltungen am Zentrum für soziale und interkulturelle Kompetenz belegen. Dieses bietet für Studenten kostenlos Weiterbildungen an, die das Herz eines jeden Trainers höher schlagen lassen. Bisher konnte ich an diesem Institut im Rahmen der freien Lehrveranstaltungen Seminare zum Thema „Präsentation und Moderation“, „Teamentwicklung“, „Konfliktmanagement”, „Veränderungsmanagement” und „Theorie der sozialen Kompetenz” besuchen. Besonders die beiden erstgenannten Kurse kann ich voller Überzeugung weiterempfehlen.
Für mich als Mentaltrainer ist das Studium “Kulturwissenschaften” besonders lehrreich, da ich im Rahmen des Studiums nicht nur Werkzeuge zum wissenschaftlichen Arbeiten vermittelt bekomme, sondern auch erfahre, auf welche Epochen und Kulturen sich die verschiedenen mentalen Techniken zurückführen lassen.
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